Die Jahreshauptversammlung der Tempo-KV fand am 24.11.2002 statt. Es waren 11 Mitglieder anwesend, um über die Aktivitäten der abgelaufenen Segelsaison zu sprechen und die weiteren Geschicke der Klassenvereinigung zu diskutieren.

Der 1. Vorsitzende berichtet über die geplante Änderung der Anerkennungsordnung für Bootsklassen und Klassenvereinigungen. Der Deutsche Segler-Verband beabsichtigt, den Status einer Bootsklasse von den sportlichen Aktivitäten abhängig zu machen. An dem vorgelegten Papier wurde während der Sitzung des Ausschusses Klassenvereinigungen heftige Kritik geübt. Auch die Art und Weise der Erstellung der neuen Anerkennungsordnung ohne Diskussion mit den Klassen wurde heftig kritisiert. Der Auschuß Klassenvereinigungen beschloss daher, eine Überarbeitung der Anerkennungsordnung zu fordern. Dies geschieht derzeit in den Gremien des DSV.
Es bleibt festzuhalten, dass auch nach einer Änderung der Anerkennungsordnung keine Bootsklasse aus dem DSV ausgeschlossen werden soll!

Kurz berichtet wurde auch über den neuen Sportsegelschein des DSV. Alle bisher erworbene Verbandssegelscheine (z.B. A-Schein) bleiben unbefristet gültig.

Der Sportwart gab einen Rückblick auf das Regattageschehen des Jahres 2002,
siehe Anlage.

Ranglistensieger (ohne Rangliste) wurden bei 4 Regattasiegen und einer nie schlechteren Platzierung als Platz 2:
Hans-Günter und Michael Kaiser

Die Kassiererin gab einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres. Durch die Übernahme der Stargelder durch die KV bei einigen wichtigen Regatten haben wir ca. 200 € mehr ausgegeben als eingenommen. Das Guthaben der KV beträgt 908,13 €.
Die Kasse wurde von Rudi Hausmann geprüft; der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Für die Segelsaison 2003 wurde die Übernahme der Startgelder bei folgenden Regatten festgelegt:VinkeveenLingen (ohne Essenskosten)
Josee und Dominic Demond werden die nächste Ausgabe der KV-Zeitschrift „Spritzwasser“ in Angriff nehmen

Die Versammlung schloss um 15.50 Uhr.

Klaus Demond

Wir konnten im Jahr 2002 unseren Seglern 12 Regatten anbieten. Allein 6 mal bestand die Möglichkeit in Giesbeek zu segeln. Außerdem gab es 3 Regatten am Kemnader See, eine in Vinkeveen, eine in Lingen und eine am Rursee und eine Stadtmeisterschaft in Frankfurt. Nicht zu vergessen unser "Sail and Fun"-Wochenende in Giesbeek, hier konnte man den Wettkampfgeist getrost zu Hause lassen, es ging nur um Spaßsegeln.

Natürlich konnten unsere Segler bei diesem großen Angebot nicht an allen Regatten teilnehmen, schon deshalb nicht, weil sich einige Termine überschnitten. Trotzdem fanden sich gerade am Beginn der Saison erstaunlich viele Tempo-Segler zu den Regatten ein. Leider machten die Teilnehmer gegen Ende der Saison dann viel zu früh schlapp. Bei der letzten Regatta drehten nur noch Kaiser und Patz einsame Runden. Schade, dass die Teilnehmerzahl nicht konstant hoch blieb.

Highlights in diesem Jahr:
1. Der Rursee, ein riesiger Teich, ca. 60 Boote aller Größen kämpften leider bei Flaute um die vorderen Plätze. Bei gutem Wind würden wir hier ein super Revier vorfinden.
2. Vinkeveen, schon seit ewigen Zeiten Garant für guten Wind, hohe, tückische Wellen und viel Segelspaß. Diesmal hatte der Wind es zeitweilig wirklich etwas übertrieben. Bei über 7 Bft. gaben die meisten auf. Auch die ganz Harten hatten ihr Schiff nicht mehr völlig unter Kontrolle. Wir hüpften raumschots über die Wellen und konnten vor lauter Spritzwasser kaum noch etwas sehen. Es gab reichlich Kenterungen und auch einen gebrochenen Finger. Ganz neu die Erfahrung eine Tempo beinahe sinken zu sehen: Jörg hatte nach Umbauarbeiten einige Löcher im Oberdeck "übriggelassen" und so verabschiedete sich sein Rumpf immer mehr von der Oberfläche, bis letztlich nur noch die Spitze des Bugs zu sehen war. Gute Arbeit der Retter! Alle sind wieder gesund ans Ufer gekommen.

Abgeschlossen haben wir Saison mit eben dieser JHV auf der unser neuer (und alter) Champion geehrt wurde. Auch mein Glückwunsch geht hiermit an den harten, aber immer fairen Gegner Hans Günter Kaiser mit Vorschoter Michael. Ich freue mich auf die Fortsetzung im nächsten Jahr.

Michael Patz