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Euregio-Regatta 2005

Wettsegelfieber im Westen - Rückblick

Heisse Segeltage waren das an der belgischen Maas! im doppelten Sinn. Knallige Frühsommer-Sonne ließ die Temperaturen locker über die Dreißig-Grad-Marke steigen. Schweisstreibend. Doch Seglerdurst kann gelöscht werden, ebenso auch der Tatendurst der am latzten Juni-Wochenende des Vorjahres aus allen Richtungen ins deutsch-niederländisch-belgische Ländereck nach Ophoven angereisten Teilnehmer. Auf mehr als hundert Boote wuchs das in acht Wettfahrtgruppen eingeteilte Regattafeld: H-Boote, Ynglings, 16 qm-BMs, Scow-Tempo-Jollen, Kielzugvögel und drei Handicap-Gruppen.

Die laue, erst spät auffrischende Brise forderte zunächst etwas Geduld von den Seglern und ihr ganzes Können. Auch Schwachwindsegeln hat bekanntlich Reize. Im "Wuhling" an der Startlinie verlor zwar manch einer etwas die Übersicht. Doch "Übung macht den Meister und die Saison geht ja noch lang", mag der oder die eine oder andere sich dabei getröstet haben. Außerdem: Wettfahten sind nicht alles bei der EUREGIO. Da gibt es ein Festzelt, deftige Verpflegung, kühle Getränke und fetzige Musik und natürlich jede Menge Regattarees. Ob auf niederländisch, flämisch oder deutsch, man hat sich etwas zu sagen, man versteht sich, genießt Kameradschaft über Ländergrenzen hinweg.

Ausrichter 2005 waren die an der Maas aktiven SVNRW-Vereine unter Federführung des Mönchengladbacher Segel Clubs. Sie durften zufrieden sein. Alles lief letztlich wie am Schnürchen. Aber Stephan war ja nicht allein. Der überall im Hafenbereich von de Spaanjerd präsentierte und stets hilfsbereite Hafenmeister Eric Beckers und eine kompetente Wettfahrtleitung mit Walter Voßenkaul, Frans Maas und Rieky Schraa gaben Sicherheit, und viele helfende Hände, auch aus den zwei niederländischen und dem belgischen Partnerverein packten mit an, wo immer nötig, ehrenamtlich alle, wie Wolf Grunert, stellvertretender Vorsitzender des Segler-Verbands NRW, mit Anerkennunug und Dank betonte.

Am Sonntag, dem zweiten Regattatag bescherte das Wetter erneut Gutes: Handigen Wind, der Seglerherzen höher schlagen ließ, spannende Wettfahrten ermöglichte und damit eine Regatta, die schließlich nach vier Wertungsläufen in einer fröhlich eingestimmten Siegerehrung ihre Teilnehmer, deren Erfolge und unseren schönen Sport insgesamt feierte. Dazu gehörte auch das in die Veranstaltung integrierte Jugendlager, mit dessen Programmgestaltung Jochen Hubert und seine Betreuercrew unseren seglerischen Nachwuchs durch Sport und Spiel in Schwung zu halten wusste.

In den Wettfahrten belegten jeweils erste Plätze die Crews: Boudewijn Kortbeek, BWV de Eem (Finn), Frank Klaps, NLM (Handicap A - Star), Luc Vanthoor, NLM (Handicap B - Jeanneau Sangria), Simon Cappel, BBC (Kielzugvogel), Dominic Alexander Demond, RSCWW (ScowTempo), Jos Somers, M&R (16qmBM), Roel Schellars, M&R (Yngling) und Hans Peulen, ZCT (H-Boot). Details und Ergebnislisten finden sich im Internet unter: www.euregioregatta.com.

In nur vier Jahren ihres Bestehens hat sich die EUREGIO zu einer wohlbeachteten internationalen Wettsegelveranstaltung entwickelt. Alljährlich wird sie im Frühsommer an der Maas ausgetragen. Gewonnene Erfahrung zeigt, wie wichtig veranstalterisch breite Basis und eine solide Akzeptanz bei Sponsoren und in der Öffentlichkeit sind für dauerhaft funktionierende Strukturen einer multinationalen Regattagemeinschaft. Neben "Thorner Zeil Club" und dem Roermonder "Zeilclub Maas en Roer" gehören "Zeilvereiniging Noord Limburg Maas" im belgischen Ophoven und die in diesem Revier aktiven deutschen Verbandsvereine, vertreten durch den Segler-Verband Nordrhein-Westfalen dazu. Der Austragungsort wechselt turnusmäßig. Im kommenden Jahr ist es zum zweiten Mal Thorn. Die Organisation liegt dann in den Händen des "Thorner Zeil Club", wohin dessen Vorsitzender und Präsident der Regattagemeinschaft, Willem Cramer, einläd. Also bitte diesen wichtigenTermin notieren und weitersagen: EUREGIO-Regatta 2006, 24. bis 25. Juni in Thorn an der Maas.