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Rückblick auf die erste Saisonhälfte 2003

Nachdem fast die halbe Segelsaison vorüber ist, möchte ich mich einmal zu Wort melden und etwas zu den bereits gesegelten Regatten erzählen.
Eigentlich finde ich es schade, dass ich nun hier so stark in meinen Erinnerungen rumkramen muss, um die richtigen Fakten zu Regatten zusammenzutragen, die schon längst gewesen sind. Es wäre doch viel schöner, wenn mal wieder freiwillig Regattaberichte bei Roger eingingen um hier veröffentlicht zu werden.
Ich werde aus erinnerungstechnischen Gründen auch nicht mehr auf jede Regatta eingehen, vielmehr möchte ich von Ereignissen berichten, von denen die meisten Segler, die nun das hier lesen, nichts von mitbekommen haben.

Holger und ich sind nämlich am 24./25. Mai nach Zülpich gefahren. Dort gibt es einen Wassersportsee, der viel größer ist als man bei diesem Namen ahnen könnte. Jedenfalls werden dort Regatten gesegelt, die offen ausgeschrieben sind. Es wird ein Dreieckskurs gesegelt, nach der ersten Runde einen Schenkel, nach der zweiten Runde ins Ziel. Diese Strecke dauert für die schnellen Boote (wir waren auch ein schnelles Boot!!) ca. eine Stunde. Es wurden an beiden Tagen 2 Wettfahrten gesegelt, die Wettfahrtleitung hat ein Lob verdient für die Organisation. Am Abend rollte ein Buffet an, wie wir es bei Regatten bislang selten erlebt hatten, und das war alles im Startgeld enthalten. Es gibt einen Schlafraum, ein Matratzenlager, eine große Wiese die auch für Wohnwagen und Zelte geeignet ist. Die Menschen waren überdies gastfreundlich und wir hatten eine Menge Spaß bei dieser Regatta. Dass wir auch noch gewonnen haben, machte die Sache natürlich noch schöner. Unsere Gegner waren u.a. ein Jeton und einige 470er. Uns gelang es immer zumindest nach berechneter Zeit auf den ersten Platz zu landen, wobei es sich manchmal nur um einige Sekunden handelte.
Ich könnte mir vorstellen, dort wieder eine Regatta mitzumachen und ich habe nach einigen Gesprächen den Eindruck, dass wir dort auch als Klasse aufgenommen würden.

Über den Rursee habe ich ja schon einiges erzählt. Obwohl Tom dort niemals mehr segeln wollte (der Wind kann ziemlich nervig sein), habe ich ihn wieder überredet. Diesmal waren 65 Boote aus unzähligen Klassen an den Start gegangen. Natürlich war der Wind auch diesmal wieder schlapp und Tom wollte mich umbringen, aber immerhin haben wir einen 18. (Patz/Rosenberg) und einen 13. (Wellner/Tilkorn) Platz belegt. Ich bleibe bei meiner Aussage: der Rursee ist landschaftlich herrlich gelegen und riesengroß. Diesmal haben wir für eine Runde über den See 3 Stunden benötigt. Langsamere Boote quälten sich noch über die Ziellinie, als wir schon wieder die Boote auf dem Trailer verpackt hatten. Es ist eine große und international besuchte Regatta und es lohnt sich dort mitzumachen.

Euregio-Regatta 2003

Als letztes möchte ich von der Euregio-Regatta berichten. Diese Regatta wird von einer Stiftung veranstaltet und findet nicht immer am selben Ort statt. Sie ist vom NRW-Seglerverband in Zusammenarbeit mit niederländischen und belgischen Vereinen organisiert. Zeitgleich findet ein Jugendcamp statt, sodass regelmäßig eine große Anzahl von Booten teilnimmt. In diesem Jahr fand die Regatta in Roermond statt, einigen noch bekannt als Austragungsort von Niederländischen Meisterschaften der Tempo-Klasse (1983/1984??). Die Regatta wird als Yardstick-Wettfahrt ausgeschrieben. Über 120 Boote hatten sich dafür angemeldet. Es gibt die Möglichkeit ab 5 Booten eine eigene Klasse zu bilden. Und das ist uns sogar gelungen. Ein Dank an alle Tempo-Segler, die den Weg nach Roermond fanden. Möglicherweise haben wir jetzt die Gelegenheit, an weiteren Regatten, veranstaltet vom Segelverein Maas en Roer, als eigene Klasse teilzunehmen. Ich war jedenfalls beeindruckt, dass die Leute auf dem Startschiff noch ein Tempo-Klassenzeichen gefunden haben, das habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Am Verein findet man übrigens alles, was man braucht und Platz für Zelt und Wohnwagen ist reichlich vorhanden.
Im nächsten Jahr wird die Euregio-Regatta jedoch in Belgien stattfinden und wir sind schon bei der Siegerehrung dazu schriftlich eingeladen worden.

Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder Regatten in Giesbeek, in Vinkeveen und am Kemnader See. Teilweise mit recht gutem Wind. Außer der Regatta in Nordhorn am Vechtesee, die ziemlich kurzfristig aufgenommen wurde und zu der keine Tempo Mannschaft anreiste, waren alle anderen angebotenen Ereignisse recht gut von Tempo-Piloten besucht. Und das waren immerhin schon 7 Regatten und unser Sail & Fun Wochenende.

Ich hoffe, dass weiterhin fleißig gesegelt wird, vielleicht finden noch einige weitere Tempos den Weg zu den noch kommenden Regatten.

Viel Spaß noch dabei
Euer Sportwart